EDVARD GRIEG in Berlin 2006 - Begrüßung

 
Edvard Grieg in Berlin


Eröffnung der Edvard-Grieg-Forschungsstelle
27. Januar 2006

Begrüßung von Prof. Dr. Patrick Dinslage, Vizepräsident der UdK Berlin und Dekan der Fakultät Musik

Exzellenz, sehr geehrter Herr Botschafter Godal,
sehr geehrter Herr Botschaftsrat Meyer,
sehr geehrter Herr Präsident Rennert, lieber Martin,
sehr geehrter Herr Kanzler Schleicher,
sehr geehrte, liebe Frau Brock, ich begrüße Sie als die Präsidentin der Edvard-Grieg-Gedenk- und Begegnungsstätte Leipzig,
sehr geehrter Herr Vollsnes, lieber Arvid, ich begrüße Dich als den Präsidenten der Internationalen Edvard-Grieg-Gesellschaft,
sehr geehrter Herr Herresthal, lieber Harald, und Dich begrüße ich besonders als Ehrendoktor unserer Fakultät Musik,
liebe Kolleginnen und Kollegen, meine sehr verehrten Damen und Herren!

Ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihr Kommen. Ich muß Ihnen gestehen, bei der Planung dieses Festaktes, das heißt zunächst einmal bei der Findung eines Termins, der den erwünschten Personen ein Kommen überhaupt möglich machte, sind wir ganz pragmatisch auf diesen 27. Januar gestoßen. Ich glaube, es war Frau Prof. Hella Brock, die mich als erste auf die Hypothek dieses Tages aufmerksam machte. Und dann gab ein Aha das andere und schnell war die Idee geboren, eine solche Veranstaltung an einem solchen Tag kann man nur mit einem solchen Kuriosum der Kompositionsgeschichte beginnen, wie dem was wir gerade gehört haben. Zu vier der neunzehn Klaviersonaten Mozarts hat Grieg in dieser Weise ein zweites Klavier hinzukomponiert.

Es ist heute ein großer Tag sowohl für die Universität der Künste Berlin als auch für mich. Mit der Eröffnung einer Edvard-Grieg-Forschungsstelle hier an diesem Hause wird die UdK Berlin einmal wieder ihrem internationalen Anspruch gerecht. Der Bereich Musikforschung hat schon eine gewisse Tradition in der Fakultät Musik. Bereits einige Jahre lang arbeitet eine Beethoven-Forschungsstelle, finanziert durch Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft, hier im Haus. Und für mich persönlich bedeutet die Eröffnung einer Grieg-Forschungsstelle an der Hochschule, an der ich nun bereits im 34. Jahre arbeite, eine große Erfüllung. Vor acht Jahren hatte ich während eines Forschungssemesters auf Einladung der Norwegischen Akademie der Wissenschaften die großartige Gelegenheit, mich ein halbes Jahr lang in Oslo zusammen mit den beiden norwegischen Griegforschern Finn Benestad und Dag Schjelderup-Ebbe sowie unseren beiden heutigen Festrednern und noch mehreren anderen internationalen Grieg-Forschern dem Leben und Werk Edvard Griegs in einem menschlich wie fachlich einzigartigen Forscherteam zu widmen. In diesem Geiste möchte ich nun hier an der Universität der Künste Berlin wissenschaftlich weiterarbeiten.

An dieser Stelle gilt es aber zunächst einmal innezuhalten und Dank zu sagen. Hier ist an erster Stelle unser im vergangenen Juli verstorbener Präsident Lothar Romain zu nennen, der von der Idee, die Grieg-Forschungsstelle von Münster nach Berlin zu holen von Anfang an begeistert war und mich sehr unterstützt und ermutigt hat, die Verhandlungen mit der Universität Münster weiterzubetreiben. Ich danke dem Rektor der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der letztendlich die Wege gebahnt hat, daß die Forschungsstelle Ende Oktober mit dem UdK-Postauto von unserem Archivar Dr. Dietmar Schenk aus Münster abgeholt werden konnte.

Ich danke meiner Hochschule und jetzt ganz speziell unserem Kanzler, Herrn Schleicher; er hat für die Forschungsstelle eine studentische Mitarbeiterin zur Verfügung gestellt sowie die finanziellen Mittel für eine EDV-Grundausstattung zugesagt und – das sei schon jetzt verraten – der Fakultät Musik den zu diesem Festakt gehörenden Empfang spendiert.

Ich danke den Musikerinnen für die Gestaltung des musikalischen Rahmens, namentlich meiner Frau, die sich immer gern in meine Edvard-Grieg-Aktivitäten hat einspannen lassen; ich danke ihrer norwegischen Erasmus-Studentin Tina Margareta Nilssen, die vor kurzem ihr Konzertexamen an der Osloer Musikhochschule abgelegt hat und der Sopranistin Barbara Kind, sie ist Absolventin der Fakultät Darstellende Kunst unserer Universität der Künste Berlin.

Ich danke dem norwegischen Botschafter, Seiner Exzellenz Björn Tore Godal, und unserem neuen Präsidenten Prof. Martin Rennert schon im Voraus herzlich für ihre Grußworte.

Ganz besonders dankbar bin ich meinen beiden norwegischen Kollegen und Freunden Harald Herresthal und Arvid Vollsnes für ihre Bereitschaft, den heutigen Festvortrag zu übernehmen, auf den ich mich sehr freue.

Ich möchte es aber nicht versäumen, auch all den guten Geistern im Hintergrund meinen Dank auszusprechen; ohne sie wäre das Gelingen einer solchen Veranstaltung gar nicht möglich.

Ihnen allen wünsche ich eine schöne und erbauliche Stunde hier in unserem Joseph-Joachim-Zimmer und danke Ihnen noch einmal sehr für Ihr Kommen.

 


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Oppdatert 02.02.2006 av AOV

Publisert 5. sep. 2008 13:30 - Sist endret 18. juni 2010 16:00